Facharzt für Innere Medizin und Infektiologie kommt

Politik & Beruf

Als weitere klinische Facharztkompetenz im Gebiet Innere Medizin wird die Facharzt-Weiterbildung „Innere Medizin und Infektiologie“ neu in die (Muster-)Weiterbildungsordnung (MWBO) 2018 eingeführt. Das hat der 124. Deutsche Ärztetag beschlossen.

Ziel ist, die Versorgungsqualität im Bereich Infektiologie zu verbessern. Die Bedeutung von Infektionskrankheiten für Medizin und Gesellschaft wurde durch die aktuelle Covid-19-Pandemie besonders verdeutlicht. Die gestiegenen Anforderungen an die infektiologische Expertise erfordern eine spezialisierte Weiterbildung, die über die Inhalte deutlich hinausgehen, die bereits mit der Novelle der MWBO 2018 für alle Gebiete der unmittelbaren Patientenversorgung geöffneten, einjährigen Zusatz-Weiterbildung Infektiologie bestehen. Der neue Facharzt soll eine wichtige Funktion in der Behandlung schwerer und komplikativ verlaufender Infektionskrankheiten, in der Konsiliartätigkeit und bei der Beratung von Entscheidungsträgern wahrnehmen. Die Tätigkeit ersetzt dabei nicht die fachspezifische infektiologische Behandlung in den Organfächern.

Die Facharzt-Weiterbildung war zuvor intensiv mit involvierten Fachgesellschaften und Berufsverbänden sowie in den Gremien der Bundesärztekammer diskutiert worden. Zusammen mit den Gebieten „Hygiene und Umweltmedizin“ und „Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie“ sowie der Zusatz-Weiterbildung „Infektiologie“ ist infektiologisches Wissen nun in der Breite und Tiefe in der MWBO verankert.

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